Ausbildung
Die duale Ausbildung hat unter der Corona-Krise gelitten. Auch wenn die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den letzten Jahren wieder etwas gestiegen ist, wurden trotzdem weniger als 500.000 Ausbildungsverträge geschlossen (minus 6,9 Prozent im Vergleich zu 2019).
Gleichzeitig wächst die Zahl der unversorgten Bewerber:innen und der jungen Menschen, die weder in eine Ausbildung noch in ein Studium münden. Die Betriebe klagen über einen Fachkräftemangel, sind aber häufig nicht bereit, sich auf Bewerber:innen ohne Abitur einzulassen. In der Folge bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt oder werden sogar gestrichen.
Als IG Metall haben wir die betrieblichen Akteur:innen gestärkt, um sich für den Erhalt der dualen Berufsausbildung einzusetzen. Diesen Weg bauen wir jetzt weiter aus und stellen euch hier aktualisierte Materialien zur Verfügung.
Sicherung von Ausbildungsplätzen
Unsere Musterpräsentation für Veranstaltungen enthält einen Analyseteil zur Ausbildungssituation vor Ort sowie gute Beispiele zur regionalen Sicherung von Ausbildungsplätzen. Diese beleuchten beide Problemfelder: Die Besetzung freier Ausbildungsstellen mit Bewerber:innen und die Sicherung von Ausbildungsplätzen.
Werde Ausbildungsretter:in - Aktionsleitfaden für DV/BV/JA-Versammlungen
Für gewerkschaftliche und betriebliche Versammlungen haben wir einen Aktionsleitfaden entwickelt. Die Materialien sind so konzipiert, dass ein eigenes Beispiel zur Sicherung und Besetzung von Ausbildungsplätzen vorgestellt werden kann. Sie haben zum Ziel, noch mehr Kolleg:innen zu motivieren Ausbildungsretter:innen in ihren eigenen Betrieben zu werden.
Workshopkonzept „SOS Ausbildung“
Um die Themen Ausbildungsabbau, Bewerbermangel und weitere Themen im Rahmen eines Workshops zu behandeln, findet Ihr hier ein entsprechendes Konzept. Es umfasst einen Ablaufplan, ein Arbeitsblatt für die Teilnehmenden, eine Präsentation sowie eine Materialsammlung. Grundlage des Konzepts ist der sogenannte „Lösungsloop“, mit dessen Hilfe regelgeleitet Strategien für verschiedene politische Problemstellungen entwickelt werden können. Zielgruppe des Workshops sind Betriebsräte, JAVen und Vertrauensleute. Der Workshop ist auf zwei Stunden angelegt, kann aber auch verlängert werden, in dem die Arbeitsgruppenphasen ausgeweitet und intensiviert werden.
Das Konzept findet Ihr unter den Dokumenten weiter unten.