Die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen hat ein Tarifergebnis erzielt mit dem Landesinnungsverband Metall Berlin-Brandenburg.
Das Ergebnis im Detail
Die Grundentgelte steigen rückwirkend zum 1. Januar 2024 um 4,8 Prozent. Zum 1. Januar 2025 gibt es eine weitere Erhöhung von 3,3 Prozent.
Darüber hinaus verringert sich der prozentuale Abstand der unteren Entgeltgrupen zum Eckentgelt. Durch diese soziale Komponente steigt ab 1. Januar 2024 die EG 1 auf 81 Prozent der Eckentgeltgruppe und die EG 2 auf 87 Prozent.
Zur Ermöglichung der 4-Tage-Woche wird ein Passus im Manteltarifvertrag angepasst.
Außerdem werden die Anlagen des Montagetarifvertrages angepasst. Die Berliner Tabelle für Wegezeitenvergütungen und Auslösen wird für Brandenburg übertragen. Die niedrigere Brandenburger Tabelle entfällt. Die Pauschalen der neuen vereinheitlichten Berlin-Brandenburg-Tabelle werden um jeweils 1 Euro pro Stufe angehoben (ab 5 km).
Für die Auszubildenden werden die Wegezeitenvergütungen ebenfalls auf das Berliner Niveau angepasst und um jeweils 1 Euro pro Stufe angehoben (ab 5 km).
Überproportionale Erhöhung für Auszubildende
Für Auszubildende konnte eine überproportionale Steigerung der Ausbildungsvergütung erreicht werden. Ab dem 1. Januar 2024 wird die Vergütung um durchschnittlich 6,7 Prozent angehoben und zum 1. Januar 2025 um weitere 6,3 Prozent. Zudem wurde der seit 2019 ausgelaufene Tarifvertrag zur Übernahme der Ausgebildeten wieder in Kraft gesetzt.
Die Ausbildungsvergütungen werden wie folgt erhöht:
ab 1.1.2024
- 1. Ausbildungsjahr: 740 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 800 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 910 Euro
- 4. Ausbildungsjahr: 1020 Euro
ab 1.1.2025
- 1. Ausbildungsjahr: 780 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 850 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 970 Euro
- 4. Ausbildungsjahr: 1090 Euro
Der Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025.