21. Februar 2024
Wehr- und sicherheitstechnische Industrie
Wir brauchen eine wehrtechnische Industriepolitik
Die Beschäftigten der wehr- und sicherheitstechnischen Industrie fordern Berechenbarkeit und Planbarkeit. Dabei geht es geht nicht um Aufrüstung, sondern um Ausrüstung – und um industriepolitische Fragen.

Die IG Metall steht ohne Wenn und Aber für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung. Das haben wir in unserer Satzung festgelegt. Satzungsauftrag ist ebenso, die freiheitlich-demokratische Grundordnung sowie die Grundrechte zu wahren und zu verteidigen. Die Verteidigung gegen Angriffe von außen – kurz: die Landes- und Bündnisverteidigung – ist auch der Verfassungsauftrag der Bundeswehr.

Zum Organisationsbereich der IG Metall gehört die wehr- und sicherheitstechnische Industrie. Das Positionspapier „Souveränität und Resilienz sichern“ ist ein Diskussionsbeitrag zur Rolle der Branche bei der angemessenen Ausrüstung der Bundeswehr vor dem Hintergrund einer massiv veränderten geopolitischen Lage. In der Branche arbeiten hochmotivierte, hervorragend qualifizierte Beschäftigte auf technisch anspruchsvollen, meist tarifliche abgesicherten Arbeitsplätzen. Sie fordern zurecht Berechenbarkeit und Planungssicherheit in Forschung und Entwicklung, in Beschaffung und Produktion, in Wartung und Modernisierung von Systemen.

Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall: „Es geht nicht um Aufrüstung, sondern um Ausrüstung, nicht um die Normalisierung oder gar Verharmlosung von Krieg, sondern um industriepolitische Fragen im Kontext der der verfassungsgemäßen Landes- und Bündnisverteidigung.“


Hier geht es zum Positionspapier


Das Positionspapier nimmt wichtige Punkte aus dem Grundsatzantrag des letzten Gewerkschaftstags auf und steht insofern im Einklang mit der aktuellen Beschlusslage.


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