1. September 2018
Stellenabbau bei Enercon
Enercon: 800 Arbeitsplätze sollen wegfallen
Die IG Metall warnt vor dem Kahlschlag und fordert Alternativen zum Stellenabbbau.

Über viele Jahre hat Enercon von der Energiewende profitiert und mit seinen Windenergieanlagen gutes Geld verdient. Jedoch hat sich die Konzernleitung nicht ausreichend auf die Veränderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz eingestellt. Die Zeche sollen nun die Beschäftigten zahlen. Am 1. August 2018 kündigte Enercon an, dass in mehreren Betrieben über 800 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen.

In Magdeburg soll es nach dem Willen der Geschäftsleitung 132 von 272 Kolleginnen und Kollegen der WEC Turmbau GmbH treffen. Auch bei MAM ― Maschinen- und Anlagenbau Magdeburg ― sollen Arbeitsplätze in bemerkenswerter Höhe wegfallen. Die Betriebsräte sind alarmiert: „Wir sind geschockt und werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Unser Ziel ist es, die Kolleginnen und Kollegen, die über Jahre gute Arbeit geleistet haben, in Arbeit zu halten“, so Gerald Lindner, Betriebsrat und Ortsvorstand der IG Metall.

Bislang produziert der Betrieb ausschließlich Betontürme für Enercon. Dazu muss es Alternativen geben, um den Arbeitsplatzabbau zu verhindern. Die IG Metall warnt den Konzern vor einem Kahlschlag.

„Jetzt ist ein besonnenes und vor allem koordiniertes Vorgehen für alle betroffenen Unternehmen der Gruppe unter Einbeziehung der Betriebsräte, der IG Metall und der Landesregierung nötig“, sagte Axel Weber, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Magdeburg-Schönebeck.


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