Sie protestierten vor dem Autohaus Autoschmitt in Frankfurt am Main und läuteten damit die zweite Phase der Kampagne „#KfzHessen ― Vollgas für Tarifverträge“ ein.
„Die Beschäftigten haben genug von dem doppelten Spiel. Die Arbeitgeber beklagen Zukunftsängste, Auszubildenden- und Fachkräftemangel ― der ist aber durch die noch immer anhaltende Tarifflucht hausgemacht“, kommentiert Bezirksleiter Jörg Köhlinger die aktuelle Lage der Branche. Bereits im vergangenen Jahr ist es durch den gemeinsamen Druck der Belegschaften und der IG Metall gelungen, zahlreiche Betriebe und mehr als 12 000 Beschäftigte in die neu gegründete Tarifgemeinschaft und somit die Tarif- bindung zurückzuführen. Zuvor hatte die Landesinnung die Tarifverträge gekündigt und sich Verhandlungen mit der IG Metall verweigert. „Die Tarifflucht ist ein Generalangriff auf die IG Metall und die Beschäftigten in der hessischen Kfz-Branche. Das Fehlen von Tarifverträgen bedeutet für sie weniger Geld, weniger Urlaub, fehlende Sicherheit und die Gefahr von Konkurrenz durch Dumpinglöhne ― es ist ungerecht. Gegen dieses Verhalten setzen wir uns entschieden und solidarisch zur Wehr“, so Köhlinger.