1. Januar 2019
Aufbruch
IG Metall Ludwigsfelde so stark wie schon lange nicht mehr
Die Zahl der betriebsangehörigen Mitglieder und Vollbeitragszahler ist so hoch wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr

2018 war für die IG Metall in Ludwigsfelde ein sehr gutes Jahr. Die Geschäftsstelle hat wieder über 6000 Mitglieder und vor allem die Zahl der Betriebsangehörigen – der sogenannten Vollbeitragszahler – ist so hoch wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr. Auch wenn die Statistik noch unvollständig ist, weil zum Redaktionsschluss die Zugänge zum Jahresende noch nicht vollständig registriert waren, ist der Trend der tollen Mitgliederentwicklung sehr deutlich. Die IG Metall Ludwigsfelde hat zum Jahresende circa 180 Vollbeitragszahler mehr als zum Ende 2017. Mit fast 4400 betriebsangehörigen Mitgliedern ist ein Niveau erreicht, das zuletzt im letzten Jahrtausend vor fast 20 Jahren erreicht worden ist. An der Zusammensetzung der Mitglieder ist auch ein deutlicher Strukturwandel festzustellen. Damals hatten wir noch rund 600 erwerbslose Mitglieder in unseren Reihen. Heute sind es unter 200. Daran ist abzulesen: Fachkräfte werden gesucht und wollen vernünftige Arbeitsbedingungen für ihre Tätigkeit. Die Beschäftigten im Berliner Speckgürtel stellen Ansprüche und wollen über die IG Metall ihre Arbeitsbedingungen im Betrieb konkret mitgestalten. Dabei spielt in vielen Fällen der Wunsch nach einer Angleichung der Arbeitsbedingungen an die in den Konzernen herrschenden oft besseren Arbeitsbedingungen der anderen Standorte eine große Rolle. Ob 35-Stundenwoche im Bereich der Metall- und Elektroindustrie, Geltung der Lohntabelle im Kfz-Handwerk Berlin (West) bei Scania oder in den Holzbetrieben in Baruth – überall richtet sich der Blick auf die Arbeitsbedingungen der jeweiligen Konzerne. Insoweit ist die hohe Mitgliederanzahl der betrieblichen Mitglieder auch ein Auftrag für 2019.


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