Manchmal ist es wie verhext: Der Kindergarten hat zu, die Oma ist krank und die Freunde sind verreist. Wohin mit dem Kind? Das Naheliegende ist manchmal die beste Lösung: das Kind mit an den Arbeitsplatz nehmen. In vielen Firmen sind Kinder kurzfristig durchaus willkommen. Ausnahmen gelten natürlich dort, wo es um die Sicherheit geht, wenn etwa mit Werkzeugen oder Chemikalien gearbeitet wird.
Einen rechtlichen Anspruch gibt es nicht und grundsätzlich bleiben Aufsichtspflicht und Verantwortung bei den Eltern. In vielen Firmen sind Kinder aber durchaus willkommen. Ausnahmen gelten dort, wo es um die Sicherheit geht, wenn etwa mit Chemikalien gearbeitet wird. In der Regel bringen Kinder aber kein großes Durcheinander in den Betrieb oder halten Kollegen von der Arbeit ab. Auch der Arbeitgeber hat etwas davon. Das Kind in Notfällen einfach mit ins Büro zu bringen, spart einen kompletten Ausfalltag. Und Vater oder Mutter arbeiten wesentlich stressfreier, wenn das Kind in der Nähe ist, als wenn es irgendwo provisorisch untergebracht ist.
Ist das Mitbringen von Kindern nicht möglich, bieten manche Firmen an, dass der Mitarbeiter zu Hause arbeiten kann. Aber tatsächlich richten immer mehr Betriebe ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer oder eine Spielecke ein. Manche halten einen Koffer mit Spielmaterial parat. Oft sind es schon kleine Maßnahmen, die eine Atmosphäre vermitteln, dass Kinder willkommen sind und nicht als störend empfunden werden. Bei Siemens in Erlangen ist sogar die Kantine auf kleine Gäste eingestellt.
Eltern sollten sich frühzeitig erkundigen, was im Betrieb üblich ist und den Chef fragen, ob man im Notfall das Kind mitbringen darf.
Kollegen, die unmittelbar davon betroffen sind, frühzeitig darüber informieren, dass das Kind für einen Tag mit ins Büro kommt.
Das Kind während der Arbeitszeit beschäftigen. Bewährt hat sich ein „Kinderkoffer“ im Betrieb mit Spielzeug gegen Langeweile. Natürlich erfüllen auch Bücher und Malstifte ihren Zweck.
So nutzen Beschäftigte die Brückenteilzeit