„Die berufliche Bildung wandelt sich ― das Berufsbildungsgesetz und dual Studierende sind für uns wichtige Themen“, sagt Ronja Senger von Airbus in Bremen. Sie war eine von 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der JAV-BR-Konferenz. Auf der Veranstaltung konnten sich Kolleginnen und Kollegen aus den Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) und Betriebsratsgremien kennenlernen, austauschen und voneinander lernen. „Die Konferenz gibt mir als JAV-Vorsitzende viel Wissen, meine Arbeit besser zu gestalten“, sagt Ronja Senger.
Im Mittelpunkt der JAV-BRKonferenz 2019 stand die geplante Reform des Berufsbildungsgesetzes. (Fotos: Peter Bisping)
Besser gestalten will die IG Metall auch das Berufsbildungsgesetz. Die Novelle soll zum 1. Januar 2020 in Kraft treten. Die zentralen Forderungen der IG Metall im Rahmen der Reform: Die gesetzliche Einbindung des dualen Studiums, Einführung einer Mindestausbildungsvergütung, die unbefristete Übernahme, Lern und Lehrmittelfreiheit und eine qualitativ hochwertige Ausbildung von drei beziehungsweise dreieinhalb Jahren.
Mit einem breiten Angebot an Workshops richtete sich die Konferenz darüber hinaus an alle frisch gewählten, aber auch an erfahrene Interessenvertretungen aus dem Jugend- und Erwachsenenbereich. „Die Workshops waren sehr gut. Als neuer Betriebsrat hätte ich gerne noch mehr besucht“, sagt Christian Waudick von J. P. Sauer und Sohn in Kiel. Imam Abdo, Vorsitzender der JAV von Krones in Flensburg, ergänzt: „Wir haben eine tolle Ausbildung. Bei uns ist die Übernahme dennoch ein wichtiges Thema. Der Workshop stärkt mich als JAV im Einsatz für meine Leute.“ Gemeinsam hat die Konferenz ein deutliches Zeichen Richtung Politik gesetzt. Die Kolleginnen und Kollegen lassen bei der Novellierung nicht locker. Auch ihre betrieblichen Themen werden sie in den nächsten Jahren angehen ― mit ihrer IG Metall an der Seite.
Bilder von der Konferenz: flickr.com/ig_metall_kueste