31. Mai 2016
Freie Ausbildungsplätze
Geht noch: Ausbildungsplatz
Wer jetzt noch eine Ausbildungsstelle ab Sommer sucht, hat noch eine Chance, vor allem bei weniger großen Betrieben und auf demLand. Die Arbeitsagentur hilft ebenso wie die IGMetall. Eine weitere Chance bieten Ausbildungsmessen.

Gut die Hälfte der Ausbildungsstellen war laut Statistik EndeApril noch frei. Insbesondere inGaststätten und im Einzelhandel. Aber auch in der Industrie und in denMetallberufen gibt es noch Ausbildungsplätze.

Bei vielen großen Industrieunternehmen ist die Bewerbungsfrist bereits abgelaufen. Doch anders als in früheren Jahren gibt es nochAusbildungsplätze für Mechatroniker, Elektroniker und andereMetall- und Elektroberufe bei namhaftenArbeitgebern wie Siemens, Bosch und Continental. Besonders lohnt es sich, sich bei weniger großen Unternehmen in ländlichen Gebieten zu bewerben. Viele bieten eine hochwertige Ausbildung zu guten tariflichen Bedingungen. Und weil die Bewerberzahlen in den letzten Jahren gesunken sind, nehmen viele Betriebe auch Bewerber mit Real- oder Hauptschulabschluss.

Eine gute Ausbildung dauert mindestens drei Jahre. Ein guter Ausbildungsbetrieb hat spezielle Ausbilder, die sich um die Azubis kümmern. Er hält sich an Gesetze und offizielle Ausbildungsrahmenpläne, statt Azubis als Hilfskräfte zu missbrauchen. Er hat einen Betriebsrat und eine Jugend- und Auszubildendenvertretung. Und einen Tarifvertrag, der gute Ausbildungsvergütungen garantiert.Mit IGMetall- Tarifvertrag gibt es bis zu 1000 Euro im Monat oder mehr – und sogar dieWeiterbeschäftigung nach der Ausbildung. Wenn Du also die Wahl hast: Frag Deine IG Metall vor Ort. Sie kennt die guten Ausbildungsbetriebe in der Region.

Arbeitsagentur berät
Wenn Du nichts findest oder keine Idee hast: Die Arbeitsagentur vor Ort berät und vermittelt Ausbildungsstellen. Frage nach einem Beratungstermin per E-Mail und schreibe direkt dazu, was Deine Vorlieben sind, welchen Schulabschluss Du hast und welche Praktika Du bereits absolviert hast. Du kannst auch zunächst zum Berufsinformationszentrum(BIZ) der Arbeitsagentur gehen, um Dich zu Ausbildungsberufen beraten zu lassen – auch ohne Termin. Für Bewerber mit Problemen in der Schule, in der Familie oder mit der deutschen Sprache gibt es die »Assistierte Ausbildung«. Spezielle Betreuer helfen Dir, eine Stelle zu finden, und unterstützen Dich auch weiter während der Ausbildung, etwamit Nachhilfe. Sprich die Berater bei der Arbeitsagentur oder beim BIZ darauf an.

Datenbanken und Messen
InOnlinedatenbanken wie der Jobbörse der Arbeitsagentur oder aubi-plus.de findest Du Tausende Ausbildungsstellen nach Region und Beruf. Eine weitere gute Möglichkeit sind Ausbildungsmessen und -börsen. Dort werben Unternehmen um künftige Azubis. Denn die Zeiten, in denen Betriebe unter Hunderten Bewerbern wählen konnten, sind vorbei. Falls es bis zum Ausbildungsstart im September nicht klappen sollte: nicht aufgeben. Die Arbeitsagentur startet noch einmal eine Nachvermittlung für Nachzügler.


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