„Mehr Entgelt, tariflich abgesicherte Arbeitsbedingungen wie vergleichbare Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie und eine langfristige Perspektive für alle Beschäftigtengruppen: Wir feiern einen tollen Erfolg für die Bopp & Reuther-Belegschaft auf dem Waldhof“, kommentiert Thomas Hahl, Zweiter Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Mannheim, das Ergebnis.
Unternehmen und IG Metall haben sich nach mehreren Monaten Verhandlungen auf die Anerkennung der Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg und die schrittweise Angleichung des Entgeltniveaus geeinigt. Am30.Novemberwurden die Verträge von beiden Seiten feierlich unterzeichnet. Auf einer Mitgliederversammlung am 4.Dezember haben die IG Metall-Mitglieder dem Ergebniszugestimmt. Sie votierten einstimmig für die Annahme des Verhandlungsergebnisses.
Basis der Angleichung bildet die betriebliche Jahresentgeltsumme. Pro Jahr wird ein Volumen von 1,5 Prozent der Jahresentgeltsumme der Beschäftigten zur Angleichung der Tarifverträge aufgewendet. Weiter wurde vereinbart, bis zum 31. Dezember2019 ein tarifvertragliches Leistungsentgeltsystemgemeinsam mit dem Betriebsrat zu beraten und einzuführen. Die aktuelle Differenz zu den Tarifverträgen wird schrittweise verringert und schließlich aufgehoben. »Das Ergebnis ist ein großer Wurf kurz vor Weihnachten: Gemeinsam haben wir viel für die Belegschaft erreicht«, begrüßt Roland Berger, Betriebsratsvorsitzen der bei Bopp & Reuther, die Verträge. Bis zum 31. Juli 2019 wird zudem eine neue Arbeitsplatzbewertung nach dem ERA-Tarifvertrag für alle Beschäftigten vorgenommen. Neu ist auch, dass die Gruppe der dual Studierendenunter den Geltungsbereich des Tarifvertrags fällt.
(Fotos:IG Metall Mannheim)