Zum dritten Mal wollen die Nienburger ein deutliches Zeichen für eine offene, liberale und demokratische Gesellschaft setzen. Denn rechtsextreme Positionen sind in Deutschland und Europa kein Randthema mehr.
Der rechte Rand wird mutiger. Ein Teil der Mitte solidarisiert sich mit diesen „Demokratiefeinden“. Und solange die AfD in den Parlamenten vertreten ist und die Debatten beeinflusst, wird das so bleiben. „Die Sprache beeinflusst unser Bewusstsein und unsere Haltung“, so Sabrina Wirth. „Deshalb müssen wir jetzt gemeinsam Widerstand leisten und für demokratische Werte einstehen.“
Beim Festival „Weserbeatz“ treten Künstlerinnen und Künstler auf wie ZSK. Was tun, wenn jedes Wochenende Flüchtlingsheime brennen und die AfD im Bundestag sitzt? Laut werden. Richtig laut werden, so ZSK. Dabei sind auch Liedermacher Thore Wittenberg, der Nienburger Musiker Milan, Kabarettist Thorsten Stelzner, das Synth Pop-Duo Magical Creatures und die Rapper La Partyzipation aus Nienburg. Die Punkrocker JINX und die Rockband Forkupines lassen richtig die Post abgehen.
Neu sind kreative Angebote am Vormittag wie Sprayer-Workshops. Zudem sollen junge Talente ihr Können beim „Open stage“ auf der Bühne zeigen.
Eine Streetfood-Meile bietet einiges für großes und kleines Geld. Und die kleinen Gäste haben ihren Spaß auf der Hüpfburg und bei anderen Aktivitäten.
Das Open Air Festival wird ausgerichtet von der IG Metall, dem Runden Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und seinen Mitgliedsgewerkschaften, Jugendgruppen und -initiativen, der WABE Fach- und Koordinierungsstelle, der Rockinitiative Nienburg e.V., dem Kreisjugendring Nienburg, ATTAC und dem CJD Nienburg.