Im Grunde genommen geht es immer um Respekt, wenn Menschen – egal wo, egal wann und egal woher – aufeinandertreffen. Das ist im Sport nicht anders als in der Gesellschaft. Um daran zu erinnern, haben der VfL Wolfsburg, sein Hauptsponsor Volkswagen und der Betriebsrat von Volkswagen das Spiel gegen Augsburg unter ein besonderes Motto gestellt: „Respekt! Kein Platz für Rassismus“.
Das ist auch der Titel der Initiative, welche sich gemeinsam mit der IG Metall entschlossen hat Betriebe und Belegschaften dabei zu unterstützen klare Position gegen Formen struktureller Diskriminierung zu beziehen und ein deutlich sichtbares Zeichen für einen respektvollen, solidarischen und kollegialen Umgang zu setzen.
Auch für Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG ist das selbstverständlich: „Für uns ist Respekt die Basis einer Kultur des Miteinanders und damit auch für ein positives innerbetriebliches Arbeitsklima. In unseren Werken Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Kassel, Emden und Salzgitter arbeiten Menschen aus mehr als 90 Nationen zusammen. Jeder Einzelne wird respektiert und kann bei Volkswagen seine Fähigkeiten einbringen. So wird kulturelle Vielfalt letztlich auch zu einem Schlüssel für unseren Unternehmenserfolg“.
Es ist ein unmissverständliches Signal, das der VfL, Volkswagen und der Betriebsrat aussenden. „Das Thema Respekt hat in unserer Gesellschaft mehr Öffentlichkeit verdient. Deswegen finde ich die Idee, einem Bundesliga-Spiel das Motto ’Respekt! Kein Platz für Rassismus’ zu geben, hervorragend. Auf Initiative des Betriebsrates haben wir schon 1996 bei Volkswagen eine Regelung für partnerschaftliches Verhalten an allen Arbeitsplätzen getroffen“, so der Volkswagen Gesamtbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh.
Der Respekt des zwölften Heimspiels der Wölfe in der Saison 2012/2013 war auf dem Spielfeld wie auch überall sonst im Stadion deutlich sichtbar. Auf den Werbebannern der Volkswagen AG am Spielfeldrand steht der Slogan „Wir zeigen Respekt!“, vor der Volkswagen Arena ist die „Respekt!“-Initiative mit einer Torwand und ihrem „Respekt!“-Mobil vertreten. Und im Spiel selbst gab es zwar fünf Mal die gelbe Karte, es war trotz allem ein respektvolles Miteinander mit einem Endstand von 1:1.
Im Stadion fand ein Interview mit Klaus Allofs und Bernd Osterloh statt, die Kinder trugen themenbezogene T-Shirts beim Einlaufen und Neuzugang Ivan Perisic, Makoto Hasebe und Christian Träsch bekennen sich auf Postern zu mehr Respekt. Aber auch alle anderen VfL-Profis befürworten die Initiative: signierte „Respekt!“ Bälle wurden ins Publikum geschossen und in der Halbzeit konnte man auf der Leinwand zusehen, wie Träsch und Hasebe das erste „Respekt!“-Schild vor dem Eingang zum Spielertunnel in der Volkswagen Arena montiert haben. Selbstverständlich im Vorfeld zum Spiel.