... Integrationsprobleme „der Ausländer“ zu sprechen.
Die IG Metall steht für eine solidarische und gerechte Gesellschaft, in der Frauen wie Männer die gleichen Rechte haben – egal welcher Herkunft. Sie ist eine der Gewerkschaften, die für eingewanderte Menschen unverzichtbare Integrationsleistungen erbracht hat und erbringt. Über 7000 Vertrauensleute und Betriebsräte mit Migrationshintergrund engagieren sich für die IG Metall und setzen sich für die Rechte von Belegschaften ein – unabhängig von Herkunft und Staatsangehörigkeit.
Individualität anerkennen
„Anders“ sein war oft gleichbedeutend damit, „Defizite“ zu haben. Von diesem alten Denk- und Handlungsmuster müssen sich vor allem global tätige Unternehmen verabschieden. Dass Arbeitnehmer unterschiedlich sind, ist offensichtlich und muss keineswegs ein Defizit bedeuten. Auch Arbeitgeber erkennen das immer mehr. Denn: Je vielfältiger eine Belegschaft zusammengesetzt ist, desto besser kann sie sich zum Beispiel auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer internationalen Kunden einstellen.
Mitgestalten
Mit engagierter Betriebsratsarbeit lassen sich die Bedingungen für Beschäftigte mit Migrationshintergrund positiv verändern. Etwa wie bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann in Duisburg und seinem Ausschuss „Integration und Gleichstellung“ – zurzeit einmalig im Organisationsbereich der IG Metall.
Gute Integration im Betrieb
Ob über Betriebvereinbarungen, Tarifverträge oder die Anwendung von Gesetzen: Betriebsräte und Vertrauensleute können sich für eine zukunftsorientierte und integrative Personalpolitik einsetzen. Etwa bei der strategischen Personalplanung oder bei der Erweiterung von Ausbildungsinhalten. Bei all dem unterstützt sie die IG Metall.
Klar ist: Beschäftigte sind unterschiedlich und vielfältig. Betriebsräte erzählen, wie gute Integration im Betrieb aussehen kann.
Migranten, die in Deutschland eine Ausbildung machen oder einer Beschäftigung nachgehen wollen, stehen häufig vor dem Problem, dass die in ihren Herkunftsländern erworbenen Bildungs- oder Berufsabschlüsse hierzulande nicht anerkannt werden. Adewale Selere berichtet, wie schwierig es für ihn in Deutschland ist, ein Studium zu beginnen oder eine geeignete Ausbildungsstelle zu finden.