... könnte dann sinnvoller investiert werden – insbesondere in das Personal, meint die IG Metall.
26,5 Millionen Arbeitsplatzcomputer waren 2010 im Einsatz. Sie verbrauchten rund 3,9 Terawattstunden (= 3,9 Milliarden Kilowattstunden) an Strom. Das ist mehr als ein großes Kohlekraftwerk produzieren kann. Bis 2020 wird der Bestand an Arbeitsplatzcomputern auf rund 37,5 Millionen Geräte anwachsen.
Der gesamte ITK-bedingte Stromverbrauch betrug 2007 in Deutschland rund 55 Terawattstunden. Das entspricht 10,5 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Nicht nur ITK-Unternehmen könnten daher immense Kosten sparen, wenn der Energieverbrauch für Computer (PCs, Notebooks, Smartphones, Handys usw.) und Infrastrukturen (Rechenzentren, Mobilfunknetze usw.) gesenkt würde. Auch Wirtschaft und Gesellschaft könnten davon profitieren.
Eine „Roadmap“ zeigt auf, wie bis 2020 Rohstoffe und Energie drastisch eingespart werden können. Dieser Strategieplan ist das Ergebnis eines Steuerkreises, beauftragt vom Branchenverband Bitkom, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Umweltbundesamt sowie vom Borderstep-Institut in Berlin.
Er schlägt 39 Maßnahmen vor mit dem Ziel, bis zu diesem Zeitpunkt 29,4 Terawattstunden (= 29,4 Milliarden Kilowattstunden) an Primärenergie, Stromkosten von 2,75 Milliarden Euro, CO2-Emissionen von 5,5 Millionen Tonnen und 245 000 Tonnen an Computermaterial einzusparen. Vornehmlich soll dies dadurch geschehen,
Experten sind sich einig, dass das direkte Einsparpotenzial durch verringerten Energieverbrauch bei den Arbeitsplatzsystemen und Rechnern vergleichsweise gering ausfällt. Um ein Vielfaches höher liegt es, wenn es beispielsweise gelingt, mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechniken (IKT) Verkehrs- und Logistikprozesse zu optimieren, intelligente Strom- und Datennetze auszubauen, „Smart Buildings“ mit IT-gesteuerten Klimamanagementsystemen auszustatten und effizientere Methoden der Produktionssteuerung usw. einzuführen.