Zu einer möglichen Aufspaltung des Continental-Konzerns und der Prüfung eines Spin-Offs des Automotive-Sektors äußern sich Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei Continental, Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden IGBCE-Hauptvorstands und des Continental-Aufsichtsrats, und Hasan Allak, Konzernbetriebsratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied der Continental AG in einer gemeinsamen Erklärung wie folgt:
Die Entscheidung von Continental, einen Spin-Off des Automotive-Sektors zu prüfen, ist nach vielen Umwegen die letzte Ausfahrt vor der Sackgasse. Es muss jetzt oberste Priorität sein, den Beschäftigten so schnell wie möglich klare Perspektiven und belastbare Ziele aufzuzeigen.
Gefragt sind jetzt funktionierende Geschäftsmodelle und eine solide Kapitalausstattung aller Unternehmensteile. Entscheidend ist, kräftig investieren zu können – in Innovationen wie sichere Arbeitsplätze. Diese Elemente sind wichtige Signale nicht nur für Investoren, sondern vor allem für die Beschäftigten. Ohne sie geht nichts! Seit Beginn der Transformation bei Continental waren es vor allem sie, die die Lasten des Umbaus zu tragen hatten. Damit muss endlich Schluss sein.
Tarifbindung und eine umfassende Mitbestimmung sind deshalb für uns entscheidende Voraussetzungen für den weiteren Prozess. Es darf kein Zurückfallen hinter den Status Quo geben. Die Arbeitnehmervertretungen haben jahrelang auf allen Ebenen umfassende Vorschläge für die Zukunftsgestaltung des Unternehmens gemacht. Sie müssen jetzt Gehör finden.
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