Dr. Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall:
„Der heute vorgelegte Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ gibt wertvolle Handlungsempfehlungen.
2,16 Millionen junge Menschen zwischen 20 und 34 sind ohne Berufsabschluss. Angesichts dieser erschreckenden Tatsache, begrüßt die IG Metall, dass sich große Teile der Enquete-Kommission für eine echte Ausbildungsgarantie und für einen Ausbildungsfonds ausgesprochen haben. Damit Jugendlichen eine klare Perspektive gegeben und ein angemessener Ausgleich zwischen ausbildenden und nicht ausbildenden Betrieben geschaffen werden. Denn: Aktuell bilden weniger als 20 Prozent der Betriebe die benötigten Fachkräfte aus. Durch den Ausbildungsfonds würden endlich alle Betriebe in Verantwortung genommen.
Damit Weiterbildung für alle zugänglich und erreichbar ist, sollten auch die von großen Teilen ausgesprochenen Empfehlungen, einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung inklusive Freistellung und finanzieller Absicherung, realisiert werden. Auch betriebliche Weiterbildungsmentoren zur direkten Ansprache der Beschäftigten sollten etabliert und gestärkt werden.
Eine neue Bundesregierung sollte diese Empfehlungen dringend umsetzen, um Ausbildung zu stärken, die Zahl der Berufsabschlüsse zu erhöhen und Weiterbildung besser zu ermöglichen.“
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