Christiane Benner: „Wenn Kitas und Schulen noch für Wochen nicht besucht werden können, stellt das für Eltern eine immer größere Belastung dar. Wir begrüßen deshalb die jetzt beschlossenen Verbesserungen im Kinderkrankengeld, ausreichend sind sie aber auf lange Sicht nicht. Das zeigt auch unsere Beschäftigtenbefragung. 71 Prozent der Befragten, die ihre Kinder im ersten Lockdown zu Hause betreut haben, sagten, sie bräuchten bessere Lohnersatzleistungen. Die Lohnersatzleistung für Eltern im Infektionsschutzgesetz muss dauerhaft verbessert werden: Wir brauchen höhere Entlastungsbeträge und Homeoffice-Beschäftigte müssten Zugang erhalten. Außerdem muss ein Freistellungsanspruch gesichert werden.
Auch die kurz- und mittelfristigen gesellschaftlichen Folgen für die Arbeitsteilung und Sorgearbeit zwischen Müttern und Vätern sollten dabei dringend im Auge behalten werden. Diverse Studien zeigen, wie sehr Corona hier das Ungleichverhältnis zwischen den Geschlechtern verstärkt hat. Dieser gefährlichen Entwicklung sollte mit mangelnder Hilfe für betreuende Eltern nicht noch ein weiteres Einfallstor geboten werden. Die Folgewirkungen werden nicht nur Frauen spüren, sondern sie werden zum Bumerang für die Gesellschaft.“
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