Karlsruhe – Die IG Metall hat ihre finanzielle Situation in den letzten vier Jahren nicht nur stabilisiert, sondern verbessert. Darauf hat Bertin Eichler, Hauptkassierer der IG Metall, am Montag in Karlsruhe hingewiesen. „Die IG Metall ist finanziell stark. Die IG Metall ist uneingeschränkt handlungsfähig. Die IG Metall ist jederzeit kampf- und streikfähig“, sagte Eichler vor den Delegierten des 22. Ordentlichen Gewerkschaftstages der IG Metall. Am Ende des Jahres werde die IG Metall mit einem deutlichen Plus von über 5 Millionen Euro abschließen, betonte der Hauptkassierer. Die Einnahmen für das Jahr 2011 würden voraussichtlich bei rund 457 Millionen Euro liegen. Das sind die höchsten Beitragseinnahmen, die die IG Metall jemals erzielt hat. Auch das Vermögen der IG Metall sei trotz Finanz- und Wirtschaftskrise stetig angewachsen. „Seid also versichert, unsere Streikkasse ist prall gefüllt“, erklärte Eichler.

Als Gründe für die positive Entwicklung verwies Eichler auf die gute Mitgliederarbeit im Betrieb und die gute politische Arbeit, die zu steigenden Mitgliedseinnahmen geführt habe.
Über 100 Millionen Euro hat die IG Metall an ihre Mitglieder ausgezahlt, etwa für Streikgeld oder für Leistungen aus der Freizeitunfallversicherung. Rund 84 Millionen Euro wurden in den letzten vier Jahren in Mitgliederprojekte vor Ort und Verwaltungsstellen investiert.

Auch bei der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit zog Eichler eine positive Bilanz. So sei es gelungen, sich gegen die Konkurrenz kommerzieller Anbieter bei der Weiterbildung von Betriebsräten zu behaupten. „“Die Gewerkschaftliche Bildungsarbeit ist eine zentrale Schnittstelle zu unserem betrieblichen und gesellschaftlichen Handeln. Es kann uns nicht egal sein, wo sich unsere Betriebsräte aus- und weiterbilden lassen„, sagte der Gewerkschafter. In die Gewerkschaftliche Bildungsarbeit investierte die IG Metall seit 2007 rund 110 Millionen Euro.

Mit der Initiative “Respekt! – Kein Platz für Rassismus!„ habe die IG Metall ein deutliches Zeichen für Solidarität, Würde, Anerkennung und Respekt am Arbeitsplatz gesetzt. Die Initiative habe bundesweit in über 130 Veranstaltungen für mehr Respekt und Toleranz in der Gesellschaft geworben und bisher mehr als 450 000 Menschen erreicht. Im kommende Jahr wolle die IG Metall nachhaltig an dem Projekt “Respekt – Kein Platz für Rassismus! weiterarbeiten und dazu weitere Bildungsangebote entwickeln.