Frankfurt am Main – Das Ziel der Klimaneutralität – und hier insbesondere eine verstärkte Kreislaufwirtschaft – stellt die Hersteller von Verpackungsmaschinen vor große Herausforderungen. Die Branche muss ihr Produktportfolio an nachhaltigen Verpackungen und Mehrweglösungen ausrichten und dafür massiv investieren. Betriebsräte aus dem Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinenbau fordern deshalb von der Bundesregierung und der Europäischen Union, auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft die Auswirkungen auf Arbeitsplätze in der gesamten Wertschöpfungskette mitzuberücksichtigen und die Transformation der Industrien staatlich zu unterstützen.
„40.000 Beschäftigte an einer Vielzahl von Standorten in Deutschland sind von der Transformation in dieser Branche betroffen. Ihre Arbeitsplätze müssen auch in der Zukunft sicher sein“, sagt Wolfgang Lemb, als geschäftsführendes Vorstandsmitglied unter anderem zuständig für den Maschinen- und Anlagenbau, anlässlich der Veröffentlichung einer Erklärung von Betriebsräten der Branche. „Damit die Umstellung bei den vielen Familienunternehmen sowie klein- und mittelständischen Unternehmen der Branche gelingt, braucht es staatliche Unterstützung“, so Lemb.
In einer Erklärung, adressiert an die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie an den Bundesminister für Wirtschaft und Energie und die Mitglieder der Bundestagsausschüsse für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie Wirtschaft und Energie, fordern die Betriebsräte eine langfristige politische Strategie mit klaren Anforderungen an Verpackungsmaterialien. Nur so könnten die Verpackungsmaschinenbauer ihr Produktportfolio zukunftssicher aufstellen und in geeignete Entwicklungen investieren. Es brauche Mittel zur Qualifizierung der Beschäftigten und staatliche (Forschungs-)Förderung müsse generell an die Bedingung geknüpft werden, Arbeitsplätze und Standorte vor Ort zu sichern. Daher sollte sie nur an Unternehmen mit guter Arbeit fließen.
Darüber hinaus sprechen sich die Betriebsräte in der Erklärung für weitere Maßnahmen aus, um die Recyclingquote zu erhöhen und den CO2-Ausstoß zu verringern – etwa eine Pfandpflicht für alle Einweg- und Mehrweg-Getränkeverpackungen. Zudem befürworten sie einen höheren Rezyklat-Anteil bei Produkten, bei denen dies ressourceneffizienter ist. Eine entsprechend Umstellung der Verpackungsmaschinen müsse politisch forciert werden.
Hier finden Sie die Erklärung im Wortlaut.
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