31. Juli 2024
PRESSEMITTEILUNG
Erhebung zeigt: Mit Tarif mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten in der ITK-Branche
Im Schnitt 14,3 Prozent höhere Entgelte für Beschäftigte mit Tarifvertrag +++ Wochenarbeitszeit mit Tarif geringer, Jahresentgelt trotzdem höher +++ Christiane Benner: „Mit der Erhebung erhöhen wir die Transparenz für Beschäftigte“

Frankfurt am Main – ITK-Beschäftigte mit Tarifvertrag verdienen im Schnitt 14,3 Prozent mehr Geld als ihre Kolleginnen und Kollegen ohne Tarif. Die von der IG Metall jährlich durchgeführte Erhebung der Entgelte in der ITK-Branche ergab zu Ende 2023 branchenübergreifend durchschnittlich Einkommenszuwächse von 5,6 Prozent.

Bei der ITK-Entgeltanalyse wird außerdem die durchschnittliche Wochenarbeitszeit erfasst: Über 75 Prozent der Beschäftigten mit Tarifvertrag arbeiten 37,5 Stunden oder weniger. Ohne Tarifvertrag ist mit 97% fast flächendeckend eine 40-Stunden-Woche die Regel. Trotz der niedrigeren Arbeitszeit weisen Beschäftigte mit Tarif ein höheres Jahresentgelt auf.

„Die Ergebnisse der Befragung bestätigen, dass Beschäftigte in Unternehmen mit Tarifbindung besser bezahlt werden. Angesichts des Fachkräftemangels bei Informatikberufen werden IT-Fachkräfte ihre Job- und Karriereentscheidungen noch stärker daran orientieren, ob ihr Arbeitgeber tarifgebunden ist“, erklärt Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall. „Unser Angebot erhöht die Transparenz für Beschäftigte über Einkommen im IT-Bereich.“

Besonders deutlich wird der positive Effekt von Tarifbindung am Beispiel der Gruppe der Software-Ingenieur*innen. Als Senior Softwarespezialist beispielsweise ist das Einkommen von tariflich Beschäftigten im Mittelwert über 21%, das heißt 15.000€ höher als bei Beschäftigten ohne Tarifvertrag.

Weiterführende Informationen:
Bei der ITK-Entgeltanalyse 23/24 wurden über 40.000 Entgeltdaten in 108 Betrieben erhoben.
Die Ergebnisse der Erhebung können im Internet unter itk-entgeltanalyse.igmetall.de abgerufen werden.


IG Metall Vorstand
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Pressesprecherin

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