„Die Stahlindustrie ist die Basis für eine starke Industrie und für ein resilientes, unabhängiges Europa. Gleichwohl steht die Branche seit Jahren massiv unter Druck. Beides erkennt die EU-Kommission mit dem Stahlaktionsplan an und zeigt Wege aus der Krise auf. Allerdings bleibt der Plan bei vielen Punkten zu vage. Der Aktionsplan braucht jetzt eine schnelle Konkretisierung und eine zügige Umsetzung.
Hohe Energiepreise sind das drängendste Problem für die europäische Stahlindustrie. Dies wird zwar anerkannt, jedoch fehlen schnelle, konkrete Maßnahmen, die zu einem wettbewerbsfähigen Strompreis führen. Auch was den Aufbau von grünen Leitmärkten und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft angeht, bleibt der Aktionsplan hinter unseren Erwartungen zurück.
Ausdrücklich begrüßen wir die angekündigte Reform des Grenzausgleichmechanismus CBAM und die geplante Nachfolgeregelung für die Schutzmaßnahmen „Safeguards“. Für Beides macht sich die IG Metall seit langem stark. Wenn diese Instrumente jetzt wirksam auf die aktuellen Entwicklungen hin angepasst und bekannte Schlupflöcher geschlossen werden, können sie entscheidend zur Stabilisierung der Stahlbranche in Europa und zur Sicherung von Arbeitsplätze beitragen.“
Weitere Informationen und Pressebilder von Jürgen Kerner
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