12. Mai 2016
Pressemitteilung Nr. 28/2016
IG Metall: 760.000 Warnstreikende bis zur entscheidenden Verhandlungsrunde

Frankfurt am Main – Die IG Metall hat die Warnstreiks vor der entscheidenden Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie unvermindert fortgesetzt. Knapp 40.000 Beschäftigte aus rund 220 Betrieben beteiligten sich bis zum frühen Nachmittag (14.30 Uhr) an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Frühschlussaktionen. Seit Ende der Friedenspflicht haben sich bundesweit rund 760.000 Warnstreikende an den Aktionen beteiligt und der Forderung nach 5 Prozent mehr Entgelt Nachdruck verliehen. Im Laufe des Nachmittags und Abends sind weitere Warnstreikaktionen geplant. „760.000 warnstreikende Metallerinnen und Metaller seit Ende der Friedenspflicht haben eine starke Botschaft gesendet. Sie erwarten nun den Durchbruch bei den heutigen Verhandlungen. Denn es gilt: Leistung muss sich lohnen“, sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, am Donnerstag in Frankfurt.

Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag im IG Metall-Bezirk Mitte. Dort nahmen rund 14.300 Warnstreikende aus 77 Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland an Kundgebungen und Aktionen teil. In Saarbrücken traten 3.100 Beschäftigte aus zwei Betrieben in den Ausstand. In Kaiserslautern sprach Jürgen Kerner, Hauptkassierer der IG Metall, vor 1.500 Warnstreikenden.

In Bayern beteiligten sich 11.000 Beschäftigte aus 34 Betrieben an Kundgebungen und Warnstreikaktionen. In Bamberg nahmen 3.300 Warnstreikende an einer Kundgebung teil. In der Region Aschaffenburg traten mehr als 2.700 Metallerinnen und Metaller kurzzeitig in den Ausstand.

In Nordrhein-Westfalen versammelten sich mehr als 8.000 Warnstreikende zu einer Kundgebung auf dem Kölner Heumarkt. Bei Miele in Gütersloh legten 1.000 Beschäftigte kurzzeitig die Arbeit nieder.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen beteiligten sich knapp 2.000 Beschäftigte aus 17 Betrieben an Warnstreiks. In Brandenburg traten 400 Metallerinnen und Metaller der ZF Friedrichshafen AG kurzzeitig in den Ausstand.

In Baden-Württemberg folgten rund 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus fünf Betrieben dem Warnstreikaufruf der IG Metall und legten zeitlich befristet die Arbeit nieder. Bei Mahle in Stuttgart traten 250 Beschäftigte kurzzeitig in den Ausstand.

Weitere Informationen über die Warnstreikaktionen erhalten Sie über die jeweiligen Bezirksleitungen der IG Metall und unter: http://www.igmetall.de/presse


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