22. Februar 2011
Pressemitteilung Nr. 08/2011
IG Metall erzielt Tarifergebnis für die Textil- und Bekleidungsindustrie

Frankfurt am Main – Nach dreizehnstündigen Verhandlungen haben sich IG Metall und Arbeitgeber der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie auf einen Tarifabschluss geeinigt. Danach steigen ab 1. Oktober 2011 die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 3,6 Prozent. Für die Monate Mai bis September 2011 erhalten die rund 130.000 Beschäftigten je 50 Euro als monatliche Einmalzahlung, die Auszubildenden je 25 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt insgesamt 20 Monate bis zum 31. Oktober 2012.

„Das Ergebnis sichert den Beschäftigten in der Branche eine faire Beteiligung am wirtschaftlichen Aufschwung und bringt schnelle Planungssicherheit für die Beschäftigen und die Unternehmen“, sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Helga Schwitzer am Dienstag in Frankfurt.

Der Tarifvertrag bietet die Möglichkeit, bei Betrieben, die wirtschaftlich besser aufgestellt sind, die prozentuale Erhöhung vorzuziehen oder die Einmalzahlung zu verdoppeln. Ebenso ist in Betrieben mit besonderen wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Absenkung der Erhöhung möglich. „Dabei ist eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung Voraussetzung“, sagte IG Metall-Verhandlungsführer Michael Jung. Außerdem einigten sich die Tarifvertragsparteien darauf, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die sich mit Regelungen zum Umgang mit dem demografischen Wandel befasst.


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