Frankfurt am Main – Die IG Metall hat anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus die Bundesregierung aufgefordert, ihre Anstrengungen zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu verstärken. In einer Erklärung des Vorstandes der Gewerkschaft zum 8. Mai 2015 ermutigt die IG Metall zudem alle Bürgerinnen und Bürger, sich selbstbewusst gegen Rassismus und Diskriminierung zu stellen und sich in der Schule, am Arbeitsplatz und in allen Lebensbereichen für ein weltoffenes und tolerantes Land einzusetzen.
Der 8. Mai sei nicht nur der Tag der Befreiung, sondern auch der Erinnerung und der Mahnung, betont der IG-Metall-Vorstand in seiner Erklärung. Aus der Erinnerung an den nationalsozialistischen Terror erwachse eine besondere Verantwortung, überall und jederzeit für die unveräußerliche Würde eines jeden Menschen einzutreten.
Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsradikalismus sei leider erschreckend aktuell. Die Morde des rechtsradikalen „NSU“ zeigten dies allzu deutlich. Eine nachhaltige Bekämpfung von Rechtsextremismus könne nur durch eine entschlossene Politik und eine starke demokratische Zivilgesellschaft sichergestellt werden, die „signalisiert, dass für Rechtsextremismus und Neofaschismus weder auf unseren Straßen noch in unseren Parlamenten Platz ist“, heißt es in der Erklärung der IG Metall.
zur Stellungnahme des Vorstands