9. Juli 2010
Pressemitteilung Nr. 23/2010
IG Metall fordert mehr Stressprävention in den Betrieben

Frankfurt am Main – Die IG Metall hat angesichts zunehmender psychischer Erkrankungen von Arbeitnehmern die Betriebe zum Handeln aufgefordert. „Psychische Erkrankungen drohen zur Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts zu werden, wenn nicht die Ursachen in den Betrieben angegangen werden“, sagte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall am Freitag in Frankfurt. Nach Ansicht der IG Metall gehen psychische Erkrankungen vor allem auf die Zunahme von arbeitsbedingtem Stress und psychischer Belastungen in der Arbeitswelt zurück. Das bestätigten Berichte von Betriebsräten.

Zuallererst müsse das Thema Stress und psychische Gesundheit ohne Tabus in den Betrieben angesprochen werden können. „Notwendig sind Frühwarnsysteme in den Betrieben, um rechtzeitig auf Stress auslösende und psychisch belastende Arbeitsbedingungen reagieren zu können“, forderte Urban.

Die IG Metall kooperiert mit dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte bei der Bekämpfung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. In einem gemeinsamen Positionspapier haben sich beide Verbände für mehr qualifizierte Beratung und Gesundheitsförderung ausgesprochen.


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