2. Dezember 2010
Pressemitteilung Nr. 44/2010
IG Metall hält an Forderung nach Aussetzen der Rente mit 67 fest

Frankfurt am Main – Die IG Metall hat ihre Forderung nach Aussetzung der Rente mit 67 bekräftigt und stattdessen ein Konzept für einen flexiblen Übergang in die Rente gefordert. „Die Rente mit 67 ist und bleibt eine Sackgasse und für einen guten Teil der Beschäftigten unerreichbar“, sagte Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, am Donnerstag in Frankfurt. Statt längerer Lebensarbeitszeit für alle, brauche die alternde Gesellschaft ein Modell für einen flexiblen und fairen Übergang in den Ruhestand. Dabei müssten die Belastungen am Arbeitsplatz und die Dauer der Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung eine wichtige Rolle spielen. „Die IG Metall ist bereit, an einem Konzept für faire Rentenübergänge konstruktiv mitzuarbeiten“, betonte Huber.

Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Sozialexperte der IG Metall, sieht in den Zahlen des ersten Überprüfungsberichts der Bundesregierung keine Grundlage für die Heraufsetzung der Regelaltersgrenze. „Wer die Zahlen des Berichts ernst nimmt, kann nicht auf die Rente mit 67 beharren“, kritisierte Urban. Allein in der Industrie müsse ein Drittel der Beschäftigten wegen der Belastungen am Arbeitsplatz, wie Schicht-, Nacht- und Wochenendarbeit aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden. „Die Rente mit 67 ignoriert die Arbeitsbedingungen und damit die Wirklichkeit in den Betrieben und Verwaltungen“, sagte Urban.


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