Frankfurt am Main – Die IG Metall hat die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie unvermindert fortgesetzt. Bis zum frühen Nachmittag (14 Uhr) demonstrierten über 29.000 Beschäftigte aus fast 200 Betrieben mit kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen für ihre Forderung nach 5 Prozent Entgelterhöhung für 12 Monate. Damit haben sich seit Ende der Friedenspflicht bundesweit über 139.000 Beschäftigte an Warnstreikaktionen beteiligt, teilte die IG Metall am Montag in Frankfurt mit. Im Laufe des Nachmittags und Abends seien weitere Warnstreikaktionen geplant.
Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag am Montag in Nordrhein-Westfalen. Dort nahmen über 6.700 Warnstreikende aus 71 Betrieben an Kundgebungen und Aktionen teil. 1.800 Beschäftigte aus 13 Betrieben nahmen an einer Kundgebung bei Bombardier in Netphen teil. 1.400 Beschäftigte von Siemens und anderen regionalen Unternehmen versammelten sich ebenfalls zu einer Kundgebung vor dem historischen Rathaus in Bocholt.
Im IG Metall-Bezirk Mitte demonstrierten rund 5.400 Beschäftigte aus 30 Betrieben aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen für ihre Forderung. Allein 1.000 Warnstreikende legten bei Daimler in Wörth kurzfristig die Arbeit nieder.
In Baden-Württemberg folgten rund 5.300 Beschäftigte aus 28 Betrieben dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall. Die größte Warnstreikaktion gab es in Zuffenhausen. Dort beteiligten sich 3.000 Metallerinnen und Metaller an einer Kundgebung vor dem Porsche-Museum.
In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt legten über 4.200 Beschäftigte aus 31 Betrieben kurzfristig die Arbeit nieder. Der Schwerpunkt der heutigen Warnstreiks lag in Osnabrück mit 2.000 Beschäftigten, allein bei Volkswagen Osnabrück beteiligten sich rund 1.900 Arbeitnehmer am Warnstreik. In der Region Hannover nahmen rund 860 Beschäftigte an Aktionen der IG Metall teil.
In Bayern legten rund 4.200 Beschäftigte aus 13 Betrieben kurzzeitig die Arbeit nieder. Neben Frühschlussaktionen gab es Warnstreiks bei Premium Aerotec in Augsburg und Airbus in Manching.
Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen folgten rund 3.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus 15 Betrieben dem Warnstreikaufruf der IG Metall und legten bis zu zwei Stunden befristet die Arbeit nieder. Schwerpunkt der kurzfristigen Arbeitsniederlegungen war ein Aktionstag an den Standorten von Bombardier in Brandenburg und Sachsen.
Im IG Metall-Bezirk Küste nahmen mehr als 300 Beschäftigte aus vier Betrieben an Warnstreikaktionen teil.
Weitere Informationen über die Warnstreikaktionen erhalten Sie über die jeweiligen Bezirksleitungen der IG Metall und unter: http://www.igmetall.de/presse