Sprockhövel – Die IG Metall will mit Investitionen in die Bildungsarbeit Zeichen setzt. „Die IG Metall redet nicht nur über Bildung, sie investiert auch in Bildung. Wir nehmen den von unseren Mitgliedern gesetzten Bildungsauftrag ernst. Wissensgesellschaft und lebenslanges Lernen sind für uns keine leeren Worthülsen“, sagte Bertin Eichler, Hauptkassierer der IG Metall, am Freitag in Sprockhövel bei der Eröffnung des Neubaus des Bildungszentrums. Die Bildungsarbeit sei immer im Fokus, wenn es darum gehe, die Chancen zu grundlegenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren und um gemeinsam die Zukunft zu gestalten, betonte Eichler.

Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, hob die Bedeutung der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit hervor: „Die Bildungsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Organisation.“ Bildungsarbeit beschränke sich nicht auf die Weitergabe von Wissen. Sie sei ein lebendiger Erfahrungsaustausch zwischen den Beteiligten und ein Ort des Dialogs in der Organisation. „Gute Bildungsarbeit zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie Erfahrungswissen in die Organisation zurückgibt“, sagte Huber.

Mit dem Neubau ersetzt die IG Metall das vor 40 Jahren am gleichen Ort errichtete Bildungszentrum durch eine moderne, vor allem energieeffizientere Tagungsstätte. Die Investitionen dafür belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro.

Die IG Metall wendet jährlich rund 30 Millionen Euro für Bildungsarbeit auf. Im Vorjahr nahmen rund 98.000 Betriebsräte, gewerkschaftliche Vertrauensleute und Mitglieder an Seminaren in den Bildungsstätten der IG Metall teil. Bundesweit bietet die IG Metall rund 510 Seminartypen und Bildungsveranstaltungen an.