Düsseldorf – Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, hat das Tarifergebnis in der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen als „gutes Ergebnis“ bewertet. „Mit den gefundenen Instrumenten kann Beschäftigung über die Krise gesichert werden. Es liegt nun an den Unternehmen, diese Instrumente zu nutzen“, sagte Huber am Donnerstag in Düsseldorf. Was sei innovativer, als Beschäftigung zu sichern in der größten Weltwirtschaftskrise seit 80 Jahren, betonte der Gewerkschafter.
Die Entgelterhöhungen sicherten Reallöhne und zeigten, dass eine „faire Lastenteilung“ gefunden worden sei. „Und das ist einiges wert“.
Zu dieser fairen Lastenverteilung müsse noch ein Dritter, die Politik, hinzutreten. „Damit diese Instrumente wirklich gängig werden, muss der Gesetzgeber mithelfen“, sagte Huber.
Huber wiederholte die Forderung nach einer befristeten Sonderregelung mit der die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge mit den 18 Monaten Kurzarbeit synchronisiert werde. Ferner werde das Instrument der tariflichen Kurzarbeit erst dann in vollem Umfang nutzbar, wenn der vereinbarte Teillohnausgleich ebenfalls befristet von den Beiträgen zur Sozialversicherung freigestellt werde.