3. Februar 2015
Pressemitteilung Nr. 06/2015
Knapp 50.000 Metallerinnen und Metaller setzen Warnstreiks unvermindert fort

Frankfurt am Main – Die IG Metall hat die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie unvermindert fortgesetzt. Bis zum Mittag (14 Uhr) demonstrierten knapp 50.000 Beschäftigte aus rund 240 Betrieben mit Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen für ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Entgelt sowie Regelungen zur Alters- und Bildungsteilzeit. Damit haben sich seit Ende der Friedenspflicht bundesweit rund 220.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den Warnstreiks beteiligt, teilte die IG Metall am Dienstag in Frankfurt mit. Weitere Warnstreikaktionen sind für den Nachmittag geplant.

Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag in Nordrhein-Westfalen. Dort legten rund 18.000 Arbeitnehmer aus 133 Betrieben die Arbeit kurzzeitig nieder. In Lemgo versammelten sich 3.000 Beschäftigte aus 32 Betrieben zu einer Kundgebung. In Lippstadt demonstrierten 1.750 Metaller aus acht Betrieben für ihre Forderung. In Gevelsberg kamen 1.600 Beschäftigte aus 20 Betrieben zu einer Kundgebung zusammen. Weitere Warnstreikaktionen gab es in Bocholt, Bochum, Dinslaken, Lette, Krefeld, Minden, Münster und Paderborn.

In Bayern beteiligten sich knapp 12.000 Beschäftigte aus 20 Betrieben an Warnstreiks. In München legten beim Autobauer BMW über 4.500 Beschäftigte die Arbeit nieder. Bei MAN Diesel & Turbo in Augsburg traten 1.200 Metaller in den Ausstand. Ein weiterer Schwerpunkt lag in Schweinfurt, wo sich rund 4.300 Beschäftigte aus neun Betrieben zu einer Kundgebung versammelten.

Im IG Metall-Bezirk Mitte folgten rund 7.000 Beschäftigte aus 29 Betrieben bis zum Mittag dem Aufruf der IG Metall in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Der Schwerpunkt lag beim Autobauer Adam Opel. In Rüsselsheim legten 4.500 und in Kaiserslautern 1.500 Opelaner die Arbeit nieder.

In Baden-Württemberg beteiligten sich rund 4.000 Beschäftigte aus 30 Betrieben an Warnstreikaktionen. In Heidelberg versammelten sich rund 1.400 Beschäftigte mehrerer Betriebe vor den Toren von ProMinent. In Tuttlingen legten 500 Beschäftigte des Medizintechnikherstellers Aesculap zeitweise die Arbeit nieder. In Tauberbischofsheim beendeten 300 Metaller frühzeitig die Arbeit. In Mannheim versammelten sich 200 Metaller verschiedener Betriebe zu einer Kundgebung. Weitere Arbeitsniederlegungen und Veranstaltungen gab es u.a. in Albstadt, Heidelberg, Bietigheim-Bissingen, Ulm und Pforzheim.

In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt folgten über 3.700 Beschäftigte aus 32 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag in der Region Hannover mit knapp 1.200 Warnstreikenden aus 14 Betrieben. In der Region der IG Metall Verwaltungsstelle Süd-Niedersachsen-Harz beteiligten sich über 1.100 Beschäftigte aus neun Betrieben an Warnstreiks. Weitere Warnstreiks gab es in Osnabrück, Halberstadt und in der IG Metall-Verwaltungsstelle Alfeld-Hameln-Hildesheim.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen legten 1.500 Metallerinnen und Metaller aus sieben Betrieben die Arbeit kurzzeitig nieder. In Sachsen traten beim Autobauer Porsche 700 Beschäftigte in den Ausstand. Weitere Warnstreiks gab es bei Bosch in Sebnitz, bei GKN Walterscheid Getriebe in Sohland an der Spree, bei der Bahntechnik Brand-Erbisdorf GmbH und bei Mahle Industrial Thermal Systems in Reichenbach. Im brandenburgischen Ludwigsfelde folgten 500 Beschäftigte bei Mercedes-Benz sowie bei Gestamp Umformtechnik GmbH dem Aufruf der IG Metall.

Im IG Metall-Bezirk Küste legten rund 1.000 Beschäftigte aus sechs Betrieben die Arbeit nieder. In Wismar versammelten sich 400 Beschäftigte der Nordic-Werft sowie zwei weiterer Betriebe zu einer Kundgebung. Weitere Warnstreikaktionen gab es in Wilhelmshaven, Wildeshausen und Apen.


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