27. August 2021
PRESSEINFORMATION
Metall- und Elektroindustrie: Sozialpartner setzen neue Standards für Weiterbildung
Gemeinsame Presseinformation von IG Metall, Gesamtmetall, VDMA und ZVEI

Die Industriegewerkschaft Metall (IG Metall), der Arbeitgeberverband Gesamtmetall, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) wollen neue Qualifikationsanforderungen der digitalen Arbeitswelt gezielt in die berufliche Weiterbildung aufnehmen und neue Standards setzen. Sie reagieren damit auf die Herausforderungen des Strukturwandels in der Metall- und Elektroindustrie.

Bereits 2018 wurden im Rahmen der Modernisierung der Ausbildung in den industriellen Metall- und Elektroberufen für sieben zentrale Handlungsfelder der Digitalisierung und der Industrie-4.0-Technologien relevante Kompetenzen in Form sogenannter Zusatzqualifikationen beschrieben. Diese wurden dann als bundeseinheitliche Qualifizierungsstandards in die Ausbildungsordnungen des Bundes aufgenommen. Relevante Bereiche waren dabei vor allem die Systemintegration, digitale Vernetzung, additive Fertigung, Prozessintegration, Programmierung oder IT-Sicherheit.

Diese Standards sollen nun verstärkt für die betriebliche Weiterbildung der Beschäftigten genutzt werden. Damit entsteht eine attraktive Möglichkeit, die berufliche Handlungsfähigkeit der Fachkräfte zu fördern und weiterzuentwickeln und dabei das berufliche Lernen mit den aktuellen Arbeitsanforderungen im Betrieb zu verbinden, hieß es von Seiten der Sozialpartner.

Diese Möglichkeit ist für die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie wichtig und wertvoll. Auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen nimmt dabei immer größeren Raum ein. Viele Unternehmen treiben dahingehend den Strukturwandel bereits intensiv voran – mit neuen Produkten, Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen einerseits, und dem gezielten Auf- und Ausbau der notwendigen Fachkenntnisse ihrer Mitarbeiter andererseits.

Mit den neuen Weiterbildungsstandards können die im Digitalisierungsprozess unterschiedlich aufgestellten Unternehmen bedarfsgerecht Kompetenzen ihrer Beschäftigten für den digitalen Wandel aufbauen.

Die neuen Weiterbildungsstandards betreffen folgende Bereiche:

÷         Digitale Vernetzung 

÷         Programmierung

÷         IT-Sicherheit

÷         Additive Fertigung

÷         Prozessintegration

÷         Systemintegration

÷         IT-gestützte Anlagenänderung

 

IG Metall, Gesamtmetall, VDMA und ZVEI stellen zu den neuen Weiterbildungsstandards umfangreiche Informationen und Beispiele zur Verfügung. Die aktuelle Broschüre ist beigefügt.

 

Ansprechpartner für die Presse:

Gesamtmetall: Iris Grundmann, Telefon 030 55 150 218; E-Mail: grundmann@gesamtmetall.de

IG Metall: Alina Heisig, Telefon 069 6693 2646, E-Mail: alina.sophia.heisig@igmetall.de

VDMA: Dr. Jörg Friedrich, Telefon 069 6603-1935, E-Mail: joerg.friedrich@vdma.org

ZVEI: Sabrina Pfeifer, Telefon: 069 6302 309, E-Mail: sabrina.pfeifer@zvei.org

 

Broschüre „Fachkräftequalifizierung FÜR DIGITALISIERUNG UND INDUSTRIE 4.0“

 


IG Metall Vorstand
Alina Heisig
Pressesprecherin

Fon: +4969 6693 2646

Mobil: +49160 533 1185

Wilhelm-Leuschner-Straße 79
60329 Frankfurt am Main

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