10. November 2010
Pressemitteilung Nr. 36/2010
Siemens zieht Tariferhöhung vor

Frankfurt am Main/München – Arbeitnehmerseite und Unternehmensleitung der Siemens AG haben sich darauf verständigt, die Erhöhung der Einkommen um 2,7 Prozent um zwei Monate vorzuziehen. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Sonderprämie in Höhe von 1.000 Euro. „Die Beschäftigten haben aktiv geholfen, die Krise zu überwinden und den wirtschaftlichen Aufschwung des Unternehmens möglich gemacht. Dafür erhalten sie jetzt einen Konjunkturbonus“, sagte Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall am Mittwoch in München. Huber forderte die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie auf, angesichts der raschen wirtschaftlichen Erholung die Entgelte zwei Monate früher anzuheben.

Der Gesamtbetriebsrat der Siemens AG hat die Entscheidung des Unternehmens begrüßt. „Das hervorragende Geschäftsergebnis wäre ohne die Leistung der Kolleginnen und Kollegen nicht denkbar. Insofern ist auch das Vorziehen der Tariferhöhung fair. Hier hält sich die Firmenseite an die politische Vereinbarung, das wäre auch für andere Unternehmen wünschenswert“, sagte Lothar Adler, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Siemens AG.

Das Tarifergebnis vom Februar diesen Jahres sieht die Möglichkeit vor, je nach wirtschaftlicher Lage die vereinbarte Einkommenserhöhung um 2,7 Prozent um zwei Monate vorzuziehen oder nach hinten zu verschieben. Der Vorstand der Siemens AG hat am Mittwoch beschlossen, an die weltweit rund 400.000 Beschäftigten eine Sonderzahlung auszuzahlen.


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