In den vergangenen vier Jahren haben in den IG Metall-Branchen im Südwesten über 500 Vertrauensleute die Interessenvertretung der Schwerbehinderten gegenüber den Arbeitgebern, Versorgungsämtern und der Bundesagentur für Arbeit wahrgenommen. In vielen Betrieben kandidieren die bisherigen Vertreter erneut, es beginnt aber auch ein Generationenwechsel. Da die Zahl der behinderten, gleichgestellten und schwerbehinderten Beschäftigten kontinuierlich steigt, wird auch die Arbeit der Schwerbehindertenvertreter vielfältiger. Hierfür hat der Gesetzgebermit den Neuregelungen des Bundes-Teilhabe-Gesetzes bessere Voraussetzungen geschaffen. Umso wichtiger ist es, dass sich Behinderte noch stärker organisieren und ihre Vertreter unterstützen. Thomas Rosenland, zuständiger Gewerkschaftssekretär im Bezirk: „Es gibt noch Luft nach oben, sowohl bei der Zahl der Schwerbehindertenvertretungen, als auch bei der Umsetzung der Schutzregeln zugunsten Behinderter. Arbeitgeber müssen offensichtlich immer noch zur Einhaltung der Gesetze, aber auch moralischer Regeln, etwa bei der Übernahme von schwerbehinderten Auszubildenden, angehalten werden. Die IG Metall wird den Druck in diesen Themen aufrechterhalten.“