Kosten sparen, billiger produzieren, Stellen abbauen ― das ist fast immer die Antwort von Managern in Krisensituationen. Um dem etwas entgegen zu setzen hat die IG Metall Anfang 2009 die Task-Force Krisenintervention in Leben gerufen. Sie unterstützt Betriebsräte dabei, Jobs zu sichern und Arbeit zukunftsorientiert zu gestalten. Dabei stützt sie sich auf ein Netzwerk von Experten sowie einen Pool externer Berater.
Seit ihrer Gründung ist die Task-Force zu 340 Einsätzen „ausgerückt“. Die Bilanz kann sich sehen lassen: In knapp 80 Prozent der Fälle konnten die Sparpläne des Managements abgewehrt und erkennbare Vorteile für die Beschäftigten errecht werden. In mehr als jedem zweiten Fall entwickelten die Beteiligten in den Betrieben Konzepte nach dem Motto „Besser statt billiger“, die auf Innovations- statt Verzichtslösungen setzen.
Damit die Krise bei Ihrem Arbeitgeber frühzeitig erkannt wird, haben wir verschiedene Instrumente entwickelt:
Sprechen Sie Ihren Betriebsrat an, wenn Sie Bedarf in Ihrem Unternehmen sehen oder kontaktieren Sie Ihre IG Metall vor Ort.
In der Regel trägt das Unternehmen die Kosten, wenn die Task-Force „Krisenintervention“ den Betriebsrat berät. Das gilt insbesondere dann, wenn der Arbeitgeber auf den Betriebsrat oder die IG Metall mit der Bitte zugeht, über die wirtschaftliche Situation zu verhandeln.
Dazu bedarf es einer Kostenübernahmeerklärung des Unternehmens nach Paragraf 80 Absatz 3 Betriebsverfassungsgesetz.
Pro Beratung ist von drei bis fünf Tagen auszugehen. Bei begründeten Ausnahmen übernimmt eine Clearingstelle beim IG Metall-Vorstand die Kosten.