1. April 2019
Für den Erhalt gekämpft
Aufatmen bei Faurecia Scheuerfeld
Die Zukunft von Faurecia Innenraumsysteme in Scheuerfeld ist gesichert.

Seit 2012 kämpft die Belegschaft von Faurecia in Scheuerfeld zusammen mit der IG Metall für den Erhalt ihres Standortes.

Faurecia_Scheuerfeld

 

In dieser Zeit wurde sie immer wieder auf die Probe gestellt, von Betriebsschließung bis hin zum Verkauf. Kaum eine Belegschaft dürfte so kampferprobt sein wie die Beschäftigten von Faurecia. Jetzt endlich kam die erlösende Nachricht: Faurecia hat eine Zukunft! Und das sogar auf lange Sicht. Das Werk ist bis mindestens 2028 gesichert und zwar mit einer Personalstärke von mindestens 190 (bis 2024) bzw. 180 Beschäftigten (bis 2028). Uwe Zabel, Verhandlungsführer der IG Metall, stellte mit Uwe Wallbrecher, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Betzdorf, sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Yüksel Öztürk und seinem Vertreter Stefan Bund die Ergebnisse des Verhandlungsmarathons vor.

 

Transformation geplant

 

Ein Ergänzungstarifvertrag zum Vertrag von 2016 wurde ausgehandelt. Er regelt, dass der Standort Scheuerfeld in ein modernes Werk transformiert wird. In diesem und im kommenden Jahr werden 1,3 Millionen Euro ins Werk investiert. Natürlich bringt dieser Umstrukturierungsprozess viele Neuerungen mit sich, aber das soll keinem Beschäftigten Angst machen, Alle Mitarbeiter sollen entsprechend qualifiziert werden. „Jetzt geht die Arbeit richtig los“, brachte es Yüksel Öztürk auf den Punkt. „Aber es ist ein ganz anderer, ein positiver Stress. Jetzt geht es darum, die Zukunft zu gestalten, statt Ängste zu haben.“ Auch Uwe Wallbrecher zeigte sich erleichtert über das positive Verhandlungsergebnis. Vonseiten der Belegschaft wird der jetzt beginnende Prozess positiv aufgenommen. Das zeigte sich ganz deutlich im Abstimmungsverhalten: 99 Prozent stimmten dafür, das Verhandlungsergebnis anzunehmen.


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