Bei Birkenstock in Görlitz wurde Anfang März nach langer Vorbereitung nun endlich ein Betriebsrat gewählt. Dabei entfällt die Mehrheit der Mandate auf Metallerinnen und Metaller. Zwei erfolglose Versuche, allerdings ohne Beteiligung der IG Metall, einen Wahlvorstand zu wählen, gingen voraus. Schlussendlich gelang es, die Betriebsratswahl einzuleiten und mit großem Erfolg zum Abschluss zu bringen. Mehr als 800 Kolleginnen und Kollegen haben ihre Stimme abgegeben. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 70 Prozent.
Der Betrieb in Görlitz ist Teil des größten deutschen Schuhherstellers, der Birkenstock-Group. Über 1200 Kolleginnen und Kollegen, darunter viele Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter und befristet Beschäftigte, werden dort beschäftigt. Nachdem im letzten Jahr bereits bei Birkenstock in Bernstadt auf dem Eigen mit Unterstützung der IG Metall ein Betriebsrat gewählt wurde, ziehen jetzt die Görlitzer Kolleginnen und Kolleginnen nach.
„Betriebsräte an allen sächsischen Birkenstock-Standorten, das ist ein gutes Zeichen für echte Mitbestimmung und zukünftig bessere Arbeitsbedingungen“, sagte Uwe Garbe, zuständiger Betriebsbetreuer der IG Metall Ostsachsen, und weiter: „Eine Premium-Marke wie Birkenstock sollte ihren Beschäftigten auch Premium-Arbeitsbedingungen bieten.“