1. April 2019
Editorial
Sozial, ökologisch, demokratisch
Klimaschutz, Globalisierung und Digitalisierung: Die Veränderungen unserer Zeit sind enorm. Die IG Metall nimmt diese Herausforderungen an.

Die Geschichte der Arbeitswelt ist eine Geschichte des Wandels. Immer wieder zogen technische Neuerungen große Veränderungen nach sich. Ob es der Einzug des Fließbands, des Bürocomputers, des Roboters war - stets waren davon auch Arbeitsplätze betroffen. Manche gerieten in Gefahr, andere kamen hinzu. Also alles wie gehabt? Nein. Die anstehende Transformation der Industrie ist umfassender. Ihre Tragweite ist enorm und ihre Dynamik groß, denn viele große Umbrüche kommen zusammen. Die Mobilitäts- und Energiewende verwandelt nicht nur die industrielle Leitbranche Automobil. Ob Stahl, Anlagenbau oder Maschinenbau: Keine Branche bleibt unberührt. Zugleich verändert die Digitalisierung die Arbeitsabläufe in allen Bereichen und der globale Wettbewerb nimmt weiter zu.


#fairwandel

Wir als IG Metall nehmen die Herausforderungen, die daraus erwachsen, entschlossen an. 150.000 Betriebsräte und Vertrauensleute in unseren Branchen setzen sich Tag für Tag konsequent für die Interessen der Beschäftigten ein. Wir fordern aber auch die Regierungen in Bund und Ländern sowie die Arbeitgeber auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Klar ist: Die Politik muss die soziale Gestaltung der Transformation zu ihrem zentralen Projekt machen. Auch die Arbeitgeber müssen endlich aufwachen und in Innovation und Beschäftigung in Deutschland investieren. Wird nicht gehandelt, wird sich die Gesellschaft in Gewinner und Verlierer der Transformation teilen. Wir wollen Perspektiven für alle! Deshalb werden wir Flagge zeigen und Druck machen – ob im Betrieb oder auf der Straße. Am 29. Juni fahren wir nach Berlin. Bunt, vielfältig und laut zeigen wir am Brandenburger Tor: Eine gerechte Transformation geht nur mit uns.


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