Personalabbau in Birkenfeld auf 145 begrenzt – Schließung von Stollberg verhindert: Nach dem erzielten Verhandlungsergebnis werden in Birkenfeld innerhalb von vier Jahren statt der vom Arbeitgeber geplanten 200 maximal 145 Vollzeitstellen abgebaut, davon maximal 60 betriebsbedingte Kündigungen.
Die Kolleginnen und Kollegen der Logistik gehören weiterhin zu Inovan und werden nicht wie geplant einer anderen Gesellschaft mit Lohneinbußen zugewiesen. Auch die geplante circa 50-prozentige Reduzierung im Galvanikbereich konnte verhindert werden. Andere Einzelmaßnahmen konnten verändert werden. Ein Kriterienkatalog, nach dem geprüft werden soll, ob eine Kündigung überhaupt erfolgt, muss noch erstellt werden. Unter anderem wird somit vorab geprüft, ob zum Beispiel ein Wechsel in eine andere Funktion erfolgen kann. Ebenso erfolgt eine fortlaufende Überprüfung der wirtschaftlichen Situation unter Beteiligung des Betriebsrats. Die Zahl der 40-Stunden-Verträge wurde reduziert und die mögliche Quote für Altersteilzeit auf sechs Prozent erhöht, um Beschäftigung zu sichern. Für die von Kündigung betroffenen Beschäftigten gibt es neben einer Abfindung und dem Sozialplan die Möglichkeit des Eintritts in eine zwölfmonatige Transfergesellschaft.
Die Schließung in Stolberg konnte verhindert werden. Dort können in den nächsten vier Jahren maximal 40 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden.
Dieses Ergebnis konnte nur durch massiven Druck der IG Metall, durch zahlreiche Aktionen der Beschäftigten und durch den Sachverstand der externen Experten und Anwälte sowie einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit erzielt werden.
Die endgültige Ratifizierung des Interessenausgleichs und Sozialplans ist für Anfang April geplant.