1. Dezember 2019
Metallzeitung
Arbeitszeit Ost: „Wir lassen nicht locker!“
Die Tarifkommission der Metall-und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt beschließt, weiter für die Arbeitszeitverkürzung im Osten zu kämpfen.

Da die Arbeitgeber in vielen Gesprächen bis heute nicht bereit waren, einen belastbaren Weg zur 35-Stunden-Woche zu gehen, fordert die IG Metall die Arbeitgeber nun in einzelnen Betrieben zu Verhandlungen für einen Ergänzungstarifvertrag auf. „Wir lassen bei der Arbeitszeit Ost nicht locker“, sagt IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger.

In den Gesprächen mit den Arbeitgebern hatte die IG Metall einen Stufenplan für die Angleichung der Arbeitszeit Ost mit langen Laufzeiten vorgeschlagen. Zudem hat die IG Metall über zusätzliche Arbeitszeitflexibilisierungsmöglichkeiten sowie eine teilweise Kostenkompensation verhandelt. Trotzdem werfen die Arbeitgeber der IG Metall vor, eine undifferenzierte Arbeitszeitabsenkung um drei Stunden pro Woche mit vollem Entgeltausgleich zu fordern.

In der Arbeitszeitfrage herrscht Friedenspflicht. Die IG Metall geht nach und nach vor. Dafür werden jetzt in den ersten Betrieben die Geschäftsleitungen angeschrieben und zu Verhandlungen aufgefordert. In diesen Betrieben werden in den nächsten Wochen Tarifkommissionen gebildet.

„Die Angleichung Ost ist eine Frage der Gerechtigkeit“, so Gröger. „Mit großer Solidarität in der gesamten IG Metall werden wir die Gleichbehandlung zwischen Ost und West weiter einfordern.“

alt

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