So wie im Siemens Schaltanlagenwerk wird in mehr und mehr Betrieben Personalabbau angekündigt. Leiharbeiter und Befristete werden heimgeschickt, bei den ersten drohen schon betriebsbedingte Kündigungen.
Die Unternehmen wälzen die Folgen von Umstrukturierungen und Auftragsrückgängen auf die Beschäftigten ab. Das geht so nicht!
„Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Wir werden die Betriebsräte schulen, wie tragfähige Alternativen aussehen, die die Beschäftigung sichern. Wir haben externe Sachverständige, die uns helfen. Die Beschäftigten und unsere Vertrauensleute haben gute Ideen, was im Betrieb besser laufen kann“, sagt Michael Erhardt, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Frankfurt.
Und weiter: „2009 hat in vielen Fällen Kurzarbeit geholfen, Entlassungen zu vermeiden. Aber das muss auch erst einmal durchgesetzt werden. Dafür müssen wir viele sein und den Unternehmern klar machen, dass wir bereit sind, unsere Vorschläge auch im Konflikt durchzusetzen, und dass es deutlich teurer wird, wenn sie nicht verhandeln wollen. So wie im Siemens Schaltanlagenwerk.
Ach ja: Solidarität – das ist unsere Stärke, wenn eine Belegschaft kämpft – so wie gerade die Kolleginnen und Kollegen bei Continental! Zeigen wir‘s ihnen!“