Nach der Verweigerung der Arbeitgeber, eine Regelung zu fairen Nachtarbeitszuschlägen per Tarifvertrag für den Bezirk Küste zu verhandeln, ist es wichtig, den Druck auf Nordmetall zu erhöhen. Deshalb sollten alle Mitglieder ihre Ansprüche auf mehr Geld bei regelmäßiger Nachtarbeit weiter geltend machen, auch vor den Arbeitsgerichten.
Die IG Metall Region Hamburg organisiert Termine in den Betrieben, um die Klagen zusammen mit den Beschäftigten vorzubereiten. Alle Mitglieder der IG Metall haben einen Anspruch auf gewerkschaftlichen Rechtsschutz. Rechtsberatung und Anspruch auf eine Prozessvertretung gibt es ab einer dreimonatigen Mitgliedschaft in der IG Metall.
Mit den Klagen erhöht die IG Metall den Druck auf Nordmetall, mit ihr einen Tarifvertrag abzuschließen, der für alle Kolleginnen und Kollegen 30 Prozent Nachtarbeitszuschlag sichert. Dieses Volumen an Zuschlägen regelt ein Ergänzungstarifvertrag bei Daimler und Lear in Bremen.
Grundlage hierfür ist ein Urteil des Landesarbeitsgerichts Bremen, das die Ungleichbehandlung für unterschiedliche Nachtarbeit im Manteltarifvertrag Unterweser für unwirksam erklärt. Mit einem Kompromiss von 30 Prozent ist die IG Metall bereits auf die Arbeitgeber zugegangen.