Die Management-Methode „indirekte Steuerung" und ihre Auswirkungen auf die Arbeitnehmer war Thema der zweiten Vertrauensleute-Konferenz des Jahres 2018.
Eine Frage der Balance: Die „indirekte Steuerung“ verlangt mündige Vertrauensleute.
Inhaltlich unterstützt durch die Referentin, Dr. Eva Bockenheimer, informierten sich rund 100 Vertrauensleute der IG Metall Homburg-Saarpfalz über das zugrundeliegende Konzept. Dies lässt sich im Grunde mit einem Satz zusammenfassen: Immer mehr Verantwortung und Führungsaufgaben werden auf normale Beschäftigte übertragen. Die eigentlichen „Führungskräfte“ sorgen bei dieser Management-Methode lediglich noch dafür, dass stetig neue Anforderungen und Herausforderungen in die Arbeitsteams eingebracht und dort von den Kolleginnen und Kollegen vorangetrieben werden.
Dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer allerdings in den seltensten Fällen angemessen für solche unternehmerischen Entscheidungen vergütet werden, gerät dabei immer öfter zur Nebensache.
Wichtigstes Ergebnis der Vertrauensleute-Konferenz und der Diskussionen: IG Metall-Vertrauensleute und Betriebsräte tragen die neu gewonnenen Erkenntnisse in die Belegschaften und arbeiten dort mögliche Lösungswege heraus.