Das Jahr 2021 wird das Jahr der Tarifbewegungen für die IG Metall. Es wird hart: Coronakrise und Transformation sind zu bewältigen. Arbeitgeber wollen sparen, abbauen, verlagern und schließen. Die IG Metall will Beschäftigung sichern – jetzt und in Zukunft – und die Einkommen stärken.
Dafür muss die IG Metall Druck machen, trotz Corona-pandemie, mit neuen, kreativen Aktionsformen, unter Berücksichtigung der Kontaktbeschränkungen. Das geht. Das hat die IG Metall mit zahlreichen Warnstreiks in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt, etwa bei Conti, Hitachi, Norma und im Kabelwerk Meißen.
Die Planungen für Aktionen und Warnstreiks laufen. Die IG Metall mobilisiert für einen bundesweiten Aktionstag am 1. März. Die Tarifverhandlungen sind bereits gestartet – in der Metall- und Elektroindustrie, in der Textil- und Bekleidungsindustrie und bei VW. In der Eisen- und Stahlindustrie lief zu Redaktionsschluss die Debatte um Forderungen. Im August ist die Holz- und Kunststoffindustrie dran. Dazu kommen Verhandlungen in weiteren Branchen, etwa im Kfz-Handwerk.
In der Metallindustrie fordert die IG Metall neue Möglichkeiten zur Absenkung der Arbeitszeit, Zukunftstarifverträge und vier Prozent mehr Entgelt – sowie Schritte zur Angleichung für den Osten und Verbesserungen der Ausbildung auch für dual Studierende.
In der Textilindustrie geht es um vier Prozent mehr Geld und eine verbesserte Altersteilzeit, bei VW um vier Prozent mehr Geld, mehr freie Tage und 1400 Ausbildungsplätze jährlich.
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