Die Mitgliederversammlung von Maja Möbel hat die wesentlichen Beschlüsse zur Tarifrunde gefasst. Neben der Verhandlungsaufforderung der IG Metall Ostsachsen an die Geschäftsführung steht die Einführung des Flächentarifvertrags der Holz- und Kunststoffindustrie Sachsen auf der Agenda der Beschäftigten. Im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und gut bezahlte Arbeitsplätze ist das ein starkes Zeichen für die Region Ostsachsen. Erst Mitte Novemberwurde die Tarifkommissiongewählt. Das Gremium, welches aushaupt- und ehrenamtlichen IG Metallern besteht, wird die anstehenden Verhandlungen vorbereiten und die Mitglieder über aktuelle Entwicklungen informieren. Dafür ist es nötig, nah dran an den Mitgliedern zu sein, immer wieder ein Ohr auf dem Hallenboden und in den Abteilungen zu haben. Deshalb ist die Tarifkommission auch bunt besetzt. Ihr gehören Kolleginnen und Kollegenaus unterschiedlichen Bereichen und Schichten an.
Einer von ihnen ist Bartosz Drobniuch, stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats bei Maja. Er sagt: „Bei uns im Betrieb arbeiten jeden Tag Kollegen aus Deutschland und Polen zusammen. Sie machen gute Arbeit und bringen gemeinsam hohe Leistung. Die meisten Kollegenbei uns sind der Meinung, dass von der harten Arbeit ein besseres Leben möglich sein muss. Deswegen brauchen wir den Tarifvertrag bei Maja.“
IG Metall Fahne vor dem Firmenemblem (Foto: IG Metall)
Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen, ergänzt: „Für uns als IG Metall Ostsachsen ist es wichtig, auch die Flächentarifbindung im Bereich der Holz- und Kunststoffindustrie auszubauen. Das Maja Möbelwerk hat eine mittlerweile lange und gute Tradition als Zulieferer von Ikea, dies muss sich nun auch in einer gerechten Entlohnung widerspiegeln.“