Beteiligt waren die Firmen Nikisch, TLS Terolab Surface und Vits sowie Hettig und Bergfeld.
Ihre Erfahrungen vermittelten sie Ende November auf einem Transferworkshop anderen Klein- und mittelgroßen Unternehmen (KMU). Für große Unternehmen sei die Finanzierung von Industrie 4.0 meist kein Problem, sagte der Diplom-Wirtschaftsingenieur Kai Beutler vom Kölner Beratungsinstitut MA&T Sell & Partner, der das Projekt geleitet hat. Bei KMU sei das jedoch häufig der Fall. Eine noch größere Rolle als die Kosten spielten jedoch fehlende praktische Erfahrungen.
Hier sollte das Verbundprojekt „GanPS 4.0“ Abhilfe schaffen. Getestet wurden Scanner-Handschuhe und Drahtlos-Messgeräte, der Einsatz von Tablets, Web-Cams und Smartphones, von 3-D-Brillen zwecks E-Learning und Unternehmens-Wikis (eine Website, die nicht nur gelesen, sondern auch bearbeitet werden kann). „GanPS4.0“ steht für Ganzheitliches Produktionssystem 4.0“. Teilgenommen haben alle, Facharbeiter und Manager.
Das Pilotprojekt ist vom Bundesforschungsministerium gefördert worden und läuft im Januar aus. Zum Projektende wird noch ein Leitfaden herausgegeben: Was muss ich bei der 4.0-Planung im Betrieb beachten, welche Stolpersteine gibt es? Im Anschluss startet das Projekt „WeitMehr“: Bis 2021 werden die Beschäftigten qualifiziert. Mit dabei sind neben Nickisch und Hettig auch Federal Mogul Powertrain in Burscheid und APT Extrusion in Monheim. „Die Qualifizierung der Beschäftigten ist der Schlüssel zum Erfolg des digitalen Wandels“, erklärte der Kölner IG Metall-Geschäftsf ührer Wolfgang Raste.