Die Delegierten der Bezirkskonferenz haben sich am 6. Juni in Radebeul einstimmig für eine freie, sozial gerechte und weltoffene Gesellschaft ausgesprochen. Die Europawahl hat in Brandenburg und Sachsen deutlich gezeigt, dass der Rechtspopulismus auf dem Vormarsch ist und demokratische Werte in Gefahr sind. „Wir lehnen Fremdenhass und nationale Abschottung entschieden ab“, war die klare Positionierung der Konferenz. Bei den bevorstehenden Landtagswahlen am 1. September in Brandenburg und Sachsen zählt jede Stimme für ein gerechtes und soziales Miteinander.
Einstimmiges Votum der Bezirkskonferenz für eine weltoffene und sozial gerechte Gesellschaft und die Angleichung der Arbeitszeit im Osten. (Foto: André Wirsig)
Dafür nimmt die IG Metall auch die Arbeitgeber in die Pflicht. „Tarifbindung und Mitbestimmung in Wirtschaft und Gesellschaft sind wesentliche Grundpfeiler unserer Demokratie«, sagte Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter. „Es ist vollkommen unakzeptabel, dass sich große Teile der Arbeitgeber in Ostdeutschland 30 Jahre nach dem Mauerfall der Tarifbindung und der Gleichbehandlung der Belegschaften bei den Arbeitsbedingungen und der Arbeitszeit entziehen.“
Beschäftigte im Osten arbeiten noch immer drei Stunden mehr als die Kolleginnen und Kollegen im Westen, wo die 35-Stunden-Woche gilt. „Mit der Kraft der organisierten Belegschaften kämpfen wir für gleiche Arbeitsbedingungen, insbesondere in der Arbeitszeitfrage“, so Olivier Höbel vor den Delegierten.