Mit einer außergewöhnlichen Form der Betriebsversammlung untermauerten rund 400 Beschäftigte des Brandenburger Elektrostahlwerks (BES) ihre Forderung nach Übernahme des Tarifabschlusses der Stahlbranche.
„Der Tarifvertrag, den wir in der Stahlbranche abgeschlossen haben, sieht für die Kolleginnen und Kollegen 3,7 Prozent mehr Entgelt, die rückwirkend zum 1. März 2019 gezahlt werden, und Einmalzahlungen in Höhe von 100 Euro für die Monate Januar und Februar vor. Es geht aber auch um den neuen Tarifvertrag, um ab dem Jahr 2020 künftig einmalig 1000 Euro oder fünf Urlaubstage mehr zu erhalten. Die Beschäftigten machen bei BES gute und qualitativ hochwertige sowie anstrengende Arbeit. Die Übernahme dieses Tarifabschlusses ist nicht nur nötig, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein“, sagte Stefanie Jahn, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Oranienburg und Potsdam. Einen Tarifvertrag fordern aktuell auch die Beschäftigten der „Riva- Familie“ in Trier und Horath. Eine Delegation, die eigens anlässlich der Betriebsversammlung nach Brandenburg angereist war, nahm unter tosendem Beifall die stärkenden Worte der Brandenburger mit. „Euer Kampf ist unser Kampf“, bekräftigten die Beschäftigten von BES.
Ihr wollt Streit? Wir sind bereit! Klare Botschaft an Riva (Fotos: IG Metall)