Juliane, stell Dich unseren Leserinnen und Lesern bitte einmal kurz vor.
Ich bin 26 Jahre alt und als Gewerkschaftssekretärin in der IG Metall Geschäftsstelle Augsburg hauptsächlich für das Angestellten-Projekt zuständig. Während meines Studiums der Politikwissenschaft und Soziologie hat sich mein Weg mit der IG Metall verflochten. Nach meinem Master 2018 habe ich das Trainee-Programm der IG Metall absolviert. Seit November 2019 bin ich Teil des Augsburger Teams.
Was sind Deine Aufgaben und was macht das Angestellten-Projekt?
Neben der Projektarbeit bin ich für den Arbeitskreis Angestellte, die Themen Transformation, mobiles Arbeiten und die Kampagne „Die IG Metall vom Betrieb aus denken“ zuständig. Außerdem betreue ich zusammen mit Björn Kannler kommissarisch die Jugendarbeit.
Ich bin überzeugt, dass der Angestelltenbereich eines unserer wichtigsten Zukunftsfelder ist, in dem wir als Organisation nicht nur die Möglichkeit haben, Mitglieder und Mitstreiter für unsere Werte und Positionen zu gewinnen, sondern – und das ist mir besonders wichtig – aktiv Arbeits- und Lebensbedingungen gestalten können. Gerade die aktuellen Prozessentwicklungen durch die Pandemie und die Digitalisierung verdeutlichen, wie wichtig es ist, uns auch im Bereich der Angestellten zu etablieren. Nicht nur als aktiver und kompetenter Handlungspartner, sondern auch als Mitstreiter für faire und leistbare Arbeitsbedingungen.
Der Angestelltenbereich ist die Schnittstelle all meiner Aufgaben. Ich versuche, gemeinsam mit den Funktionärinnen und Funktionären auf lokaler und bezirklicher Ebene ein Netz der Informationen und Kontakte sowie einen lebendigen Austausch zu schaffen. Aktuell erarbeiten wir zum Beispiel eine virtuelle Sprechstunde. Sie wird gemeinsam mit den Betriebsräten (BR) geplant und durchgeführt. Ziel der virtuellen Sprechstunde ist es, mit allen Kolleginnen und Kollegen – egal ob im Homeoffice oder Betrieb – in den Austausch mit dem BR und der IG Metall zu treten.
Was ist die Schnittstelle zur Kampagne „Die IG Metall vom Betrieb aus denken“?
Knapp zusammengefasst arbeite ich dabei mit allen Funktionärinnen und Funktionären zusammen, die in ihrem Betrieb für den Angestelltenbereich zuständig sind. Gemeinsam entwickeln wir neue Ansatzpunkte, Aktionen und Themen, um dann die Ansprache in den Betrieben anzugehen.