Die Geschäftsführung der Pressmetall-Gruppe mit einem Standort in Gunzenhausen (Bayern) mit circa 750 Beschäftigten und in Hoym (Sachsen-Anhalt) mit circa 200 Beschäftigen meldete im Dezember 2019 Insolvenz an.
Am Standort Hoym spitzt sich inzwischen die Situation zu, weil sich Investoren scheinbar nicht für diesen Standort interessieren.
Das können die Beschäftigten nicht verstehen, denn es gibt viele positive Fakten, die für diesen Standort sprechen. Hoym liegt in Mitteldeutschland und hat eine direkte Anbindung zur Harz-Autobahn A36 mit Anschlussstellen zur A14 in der Nähe. Auch die motivierten und guten Facharbeiter, die sich als „die Pressmetaller“ verstehen, haben mit viel Arbeit und Energie schon einige Male das Unmögliche möglich gemacht.
Am Standort Hoym schreibt man „noch“ schwarze Zahlen, dass würde auch weiterhin so sein, wenn die Abrufmengen konstant blieben. Der derzeit vorhandene Auftragsbestand enthält keine Motorenteile aus der Verbrennertechnik, was gute Zukunftsaussichten bedeuten müsste. Auch in den innerbetrieblichen Abläufen gibt es erhebliches Potential, um noch effektiver zu produzieren, und ein Firmengelände, welches sich problemlos erweitern lässt.
Außerdem gibt es eine Zusage der Landesregierung gegenüber der IG Metall, alles zu tun, um die Investorensuche zu unterstützen und einen möglichen Investor allumfassend zu fördern. Nun liegt es an der Eigenverwaltung, geeignete Investoren für beide Druckgussstandorte zu finden.