1. Juli 2020
Metallzeitung
M. Jürgensen in schwerem Fahrwasser
Das Geschäft mit Zylinderlaufbuchsen ist bei M.

Das Geschäft mit Zylinderlaufbuchsen ist bei M. Jürgensen in Sörup eingebrochen, nach Ansicht der Geschäftsleitung dauerhaft. Nur mit Kurzarbeit könne man der Krise nicht Herr werden. „Das bedeutet im Klartext: Kündigungen und starke Einschnitte im Tarifvertrag“, sagt IG Metall-Geschäftsführer Michael Schmidt, dem sich ein schlimmes Bild zeigt: „Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld sollen gestrichen werden, auch für das nächste Jahr. Kündigungen im Verwaltungsbereich konkretisieren sich.“

Die Tarifkommission hat die Forderungen des Arbeitgebers diskutiert, aber zurückgewiesen: „Es kommt nicht infrage, alle Zulagen zu streichen, Leistungszulage, Schmutzzulagen und Schichtzulage.“ Die Stimmung im Betrieb gibt der Kommission Rückhalt. „Im Betrieb gibt es wirtschaftliche Reserven. Ineffektives und teures Nacharbeiten muss reduziert werden. Und genau das wollen wir auch erreichen. Nacharbeiten bei schlechten Arbeitsabläufen sind nach Ansicht der Kolleginnen und Kollegen vermeidbar. Wir stecken in schwierigen Sanierungsverhandlungen.“ In der nächsten Ausgabe wird über das Ergebnis berichtet.


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